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Arbeitsmeditation

Es wirkt jedes Mal beschaulich und nahezu beruhigend, wenn ich Bilder von Mönchen sehe, die voller Hingabe den Weg fegen.

Kann man sich denn bei so einfachen körperlichen Tätigkeiten in Achtsamkeit üben und dadurch Entspannung und inneren Frieden erfahren?

Ich habe Hausarbeit wie Staubsaugen oder Abwaschen, aber auch andere Arbeiten, oft als notwendiges Übel gesehen, habe diese eher widerwillig verrichtet und war froh, wenn sie endlich abgeschlossen waren. Oft kreisten dabei meine Gedanken um aktuelle Probleme oder ich war schon am Planen meiner nächsten Projekte.

Motiviert durch das hingebungsvolle Fegen der Mönche, habe ich angefangen, diese Pflichten als Achtsamkeitspraxis zu betrachten – et voilà, schon erschienen mir diese ungeliebten Tätigkeiten in einem neuen Licht. Mit Achtsamkeit ausgeführt, bekamen sie plötzlich einen ganz anderen Stellenwert in meinem Leben.

Und so geht's:

  1. Verzichte im Vorfeld auf bewertende, negative Gedanken – versuche also, unvoreingenommen an die Arbeit zu gehen und diese zumindest neutral zu betrachten – vielleicht schaffst du es, mit jener kindlichen Freude und Neugierde an die Sache heranzugehen, die wir fühlten, als wir klein waren.
  2. Achte auf deine Atmung.
  3. Spüre die Verbundenheit deiner Füße mit dem Boden. 
  4. Nimm eine so angenehme Körperhaltung wie möglich ein – wir müssen uns das Leben nicht schwer machen ;-) – und versuche, diese beizubehalten.
  5. Deine Bewegungen sollen sich gut anfühlen.
  6. Schenke dir ein inneres Lächeln!
  7. Behalte dieses Lächeln bei, während du voller Hingabe mit deiner Arbeit beginnst – so, als wäre dies die einzige und wichtigste Tätigkeit, die es gerade zu tun gibt.
  8. Nichts ist im Augenblick wichtiger, als den Boden zu kehren, Staub zu wischen oder...
  9. Sei dir die ganze Zeit dessen bewusst, dass dir diese Arbeit nun dabei hilft, deine Achtsamkeit zu schulen.
  10. Achte auf Geräusche, Gerüche ..., die während deinem Tun entstehen.
  11. Schaue dir selber dabei zu, wie du gerade kehrst oder wischst.
  12. Wie fühlt sich der Besen, das Staubtuch etc. an?
  13. Spüre in dich hinein, welche Emotionen und Erinnerungen in dir hochkommen.
  14. Beende deine Arbeitsmeditation genauso achtsam und bewusst, wie du sie begonnen hast.
  15. Setze dich kurz nieder und spüre (gerne mit geschlossenen Augen) nach.

 

Zeitumfang:

Versuche zumindest eine Tätigkeit täglich auf diese Weise zu praktizieren.

Dabei geht es neben dem Achtsamkeitstraining auch darum, unsere Haltung gegenüber sogenannten niedrigen Arbeiten aufzugeben.

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Ganz wichtig:

Erfrischendes Wasser für deinen Durst zwischendurch!

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